Allgemeines
Die Stadt Bad Doberan hat im Juni 2024 mit der kommunalen Wärmeplanung begonnen.
Dazu wurde am 21.11.2024 eine öffentliche Bürgerveranstaltung durchgeführt.
Die kommunale Wärmeplanung wurde als Strategiepapier im Oktober 2025 von der Stadtvertretung beschlossen und die Ergebnisse in der Abschlussveranstaltung am 29.10.2025 präsentiert.
Welche Möglichkeiten habe ich bei einem anstehenden Heizungstausch? Kann mein Haus an die Fernwärme angeschlossen werden? Gibt es zukünftig neue Fernwärmegebiete im Stadtgebiet?
Diese Fragen wollte die Stadt Bad Doberan mit Hilfe der kommunalen Wärmeplanung beantworten. Diese sollte zukünftige Ausbauziele für die Fernwärme bzw. dezentrale Versorgungsgebiete festlegen und Planungssicherheit für die Wärmeversorgung im Stadtgebiet schaffen.
„Ich freue mich, dass wir als Stadt Bad Doberan als eine der ersten Kommunen in Mecklenburg die Wärmeplanung beschlossen haben“, sagt Bürgermeister Jochen Arenz. „Mit der Entscheidung für eine bestimmte Heizungsanlage bindet man sich für einen langen Zeitraum. Nun wissen wir wenigstens zum Teil, welche Lösungen in welchem Stadt- oder Ortsteil umsetzbar sind.“
Denn im aktuellen Wärmeplan wurden keine Verdichtungs- und Ausbaugebiete der Fernwärme, sondern zunächst Prüfgebiete festgelegt. Bis Ende 2026 muss der Fernwärmebetreiber Stadtwerke Rostock einen Transformationsplan zur Umstellung der Erzeuger festlegen. Dann soll Anfang 2027 festgelegt werden, welche der Prüfgebiete in Verdichtungs- und Ausbaugebiete der Fernwärme umgewandelt werden.
„Fest steht, dass die bestehenden Fernwärmenetze weiterhin Bestand haben. Und Besitzer von Gebäuden, die sich in dezentralen Versorgungsgebieten befinden, wissen nun, dass sie sich auch zukünftig selbst um ihre Wärmeversorgung kümmern müssen“, so Tina Michel, Klimaschutzmanagerin der Stadt.
Die Ergebnisse der Wärmeplanung liegen nun vor:
Abschlussbericht Kommunale Wärmeplanung
Unterstützt wurde die Stadt dabei von den Unternehmen Theta Concepts aus Rostock, die bereits an den Wärmeplänen Rostock und Leipzig mitgearbeitet haben, sowie der Kommunalberatung Kubus mit Sitz in Schwerin.
Die Kosten der Wärmeplanung übernimmt zu 90 Prozent der Bund. „Letztes Jahr war es noch möglich, Fördermittel beim Bund zu beantragen. Wir haben die Förderzusage dann im Herbst 2023 erhalten,“ freut sich der Bürgermeister.
Nationale Klimaschutzinitiative
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert die Bundesregierung seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.
Gefördertes Vorhaben: KSI: Erstellung der kommunalen Wärmeplanung für die Stadt Bad Doberan
Laufzeit: 1.1.2024 – 31.06.2025
Förderkennzeichen: 67K26813
Projektträger: Nationale Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz
